Platten vom Fries des Pergamon-Altars Audiotour 2 Gipsabguss Erworben 1894 in Berlin Original (Marmor) in Berlin, Antikensammlung Fundort: Pergamon, Zeusaltar Der ‚Große Fries’ des gewaltigen Altars auf dem Burgberg von Pergamon ist das umfangreichste Bildwerk der hellenistischen Epoche. Er visualisiert auf über 100 m Länge die mythische Schlacht zwischen Göttern und Giganten, den Kampf zwischen Ordnung und Kultur und einer ungezügelte Wildnis. Die rechte Platte zeigt den Göttervater Zeus im Kampf gegen drei Giganten, der linke Reliefabschnitt die Zeusmutter Rhea-Kybele auf einem Löwen in die Schlacht reitend. Die drastische Schilderung der Schlacht, die Bewegtheit der Figuren, Gewänder und Haare, die muskelbepackten Körper sowie die in Schmerz und Erregung verzerrten Gesichter sind typische Kennzeichen der pergamenischen Stilsprache des Hochhellenismus (ca. 230 – 150 v. Chr.). 180 – 160 v. Chr. Antikensammlung, Kunsthalle zu Kiel, Inv. A 423. 424